
🌿 Die Basis unserer Energie
Nach meinem Sakralchakra-Bild beginne ich in dieser neuen Etappe meiner Chakra-Serie mit dem Ursprung unserer Energie – dem Wurzelchakra. Es ist das Fundament, auf dem alles aufbaut: unsere Lebenskraft, unsere Stabilität und unser Vertrauen ins Leben.
Mit dieser Serie möchte ich die Energie jedes einzelnen Chakras sichtbar machen – auf der Leinwand und in dir. Nach der Leichtigkeit und Kreativität des Sakralchakras geht es beim Wurzelchakra um Erdung, Sicherheit und das Gefühl, getragen zu sein.
Bevor ich dir zeige, wie das Wurzelchakra-Bild entsteht, lass uns einen Blick darauf werfen, wofür dieses Chakra steht und warum seine Energie die Basis für innere Balance und schöpferische Kraft ist.
Bedeutung und Symbolik des Wurzelchakras
Das Wurzelchakra, auch Muladhara genannt, bildet die Basis unseres Energiesystems. Es steht für Erdung, Stabilität und Urvertrauen – für das Gefühl, im Leben sicher und getragen zu sein.
Seine Energie verankert uns im Hier und Jetzt und schenkt uns die Kraft, Herausforderungen standzuhalten und gleichzeitig in uns zu ruhen. Wenn das Wurzelchakra in Balance ist, fühlen wir uns geerdet, vital und verbunden mit der Erde.
Sitz, Farbe und Element
Das Wurzelchakra befindet sich am unteren Ende der Wirbelsäule, im Bereich des Steißbeins. Es steht in Resonanz zur Farbe Rot, die Kraft, Wärme und Lebensenergie symbolisiert. Sein Element ist die Erde – sie nährt, trägt und gibt Halt.
Themen und Aufgaben des Wurzelchakras
Das Wurzelchakra bildet die energetische Grundlage für alle weiteren Chakren.
Hier liegt unsere Lebensenergie, unser Instinkt für Sicherheit und Zugehörigkeit.
Es ist eng mit den Themen Körperbewusstsein, Selbstvertrauen, Überleben und materielle Stabilität verbunden.
Ein ausgeglichenes Wurzelchakra schenkt Standfestigkeit, innere Ruhe und das Vertrauen, dass das Leben für uns sorgt.
Körperliche und seelische Zuordnungen
Auf körperlicher Ebene steht das Wurzelchakra in Verbindung mit Beinen, Füßen, Knochen, Darm und Nebennieren – also mit allem, was Stabilität, Ausscheidung und Erdung unterstützt.
Seelisch ist es eng mit unseren Urinstinkten verbunden – der Fähigkeit, uns zu schützen, Grenzen zu setzen und uns in der Welt sicher zu fühlen.
Übersicht: Wurzelchakra
| Aspekt | Zuordnung |
|---|---|
| Sanskrit-Name | Muladhara |
| Lage | Basis der Wirbelsäule / Steißbein |
| Farbe | Rot |
| Element | Erde |
| Resonanz-Alter | Geburt bis 3. Lebensjahr |
| Themen | Erdung, Sicherheit, Urvertrauen, Überleben, Körperbewusstsein |
| Blockierende Ängste | Existenzangst, Unsicherheit, Verlustangst |
| Drüsen / Nervenplexus | Nebennieren / Plexus coccygeus |
| Sinn | Geruchssinn |
| Unterstützende Steine | Roter Jaspis, Hämatit, schwarzer Turmalin, Granat |
| Unterstützende Düfte | Vetiver, Patchouli, Zedernholz, Myrrhe |
| Unterstützende Nahrung | Wurzelgemüse, Proteine, warme Suppen, rote Früchte |
Blockaden im Wurzelchakra erkennen
Typische Anzeichen und Ursachen
Wenn dein Wurzelchakra blockiert ist, fühlst du dich vielleicht nicht richtig „verwurzelt“. Du hast das Gefühl, nicht sicher zu sein – sei es finanziell, räumlich oder emotional. Deine Lebensenergie wirkt eher ziehend und unruhig statt stabil und geerdet.
Beispiele hierfür: Sorgen um Geld oder Wohnung, ständiges „nicht genug haben“, Angst vor Mangel oder Verlust. Viele Quellen nennen genau das als zentrale Themen beim ersten Chakra.
Auch Erlebnisse aus der Kindheit können Blockaden hervorrufen – wenn grundlegende Bedürfnisse nach Schutz, Zugehörigkeit oder Sicherheit nicht erfüllt wurden.
Emotionale und körperliche Auswirkungen
Emotional zeigt sich eine Blockade etwa durch Angst, Unruhe, mangelndes Vertrauen in das Leben oder das Gefühl, nicht dazuzugehören. Du bist leicht verunsichert, fühlst dich dauerhaft gestresst oder suchst ständig nach Halt.
Körperlich können sich Blockaden im Bereich des Beckens, der Beine, Füße oder des unteren Rückens manifestieren. Schmerzen, Verspannungen oder ungelöste Bewegungen im Stehen oder Gehen sind Hinweise.
Wenn das Fundament wackelt, wirkt sich das auf alle Ebenen aus: Energie fehlt, der Alltag fühlt sich schwer an, und das kreative Potenzial bleibt verborgen. Laut einer Quelle wird das Wurzelchakra als „Fuse box“ beschrieben – wenn dieser Bereich instabil ist, haben auch die anderen Chakren weniger Ruhm.
Blockaden im Wurzelchakra lösen – zurück zu innerer Stabilität
Das Wurzelchakra möchte uns daran erinnern, dass wir gehalten sind. Dass wir Teil der Erde sind – nicht getrennt von ihr. Wenn diese Verbindung aus dem Gleichgewicht gerät, hilft es, den Körper zu spüren, in Bewegung zu kommen und uns liebevoll zu erden. Schon kleine Rituale im Alltag können helfen, das Vertrauen in den eigenen Stand wiederzufinden.
1. Erdende Körperübungen und Rituale
Alles, was dich körperlich mit der Erde verbindet, stärkt dein Wurzelchakra:
- Gehe barfuß auf Gras, Sand oder Waldboden.
- Spüre beim Atmen, wie du mit jedem Ausatmen tiefer in den Boden sinkst.
- Mache sanfte Yogaübungen wie Tadasana (Berghaltung) oder Malasana (Yogahocke) – sie schenken Stabilität und Präsenz.
- Setze dich auf einen Stuhl oder in den Meditationssitz auf den Boden und stelle dir vor, wie Wurzeln aus deinem Steißbein in die Erde wachsen.
Solche Erdungsübungen helfen nicht nur dem Körper, sondern beruhigen auch den Geist.
2. Achtsamkeit und Vertrauen üben
Das Wurzelchakra ist eng mit Vertrauen verbunden – in dich selbst, in das Leben und in deine Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern.
Ein einfaches Ritual dazu:
Schreibe drei Dinge auf, die dir heute Sicherheit geben. Das kann dein Zuhause sein, ein Mensch, der dich unterstützt, oder dein eigener Atem. Durch diese bewusste Wahrnehmung stärkst du dein Gefühl von Fülle und Stabilität. Wiederhole diese Übung täglich oder sooft es dir guttut.
3. Kreative Heilimpulse
Kreativität ist ein wunderbarer Weg, um festgehaltene Energie wieder in Fluss zu bringen. Du kannst:
- mit roten oder erdigen Farbtönen malen,
- beim Malen rhythmische Musik hören,
- mit Naturmaterialien experimentieren, die dich an Erde erinnern – z. B. Sand, Erde, Pigmente.
Diese Art von kreativem Ausdruck verbindet dich intuitiv mit deinem Wurzelchakra. Beim Malen darfst du spüren: Ich bin da. Ich bin sicher. Ich bin verbunden.
Heilende Unterstützung aus der Natur
Auch Pflanzen, Düfte und Steine können harmonisierend wirken:
- Ätherische Öle: Vetiver, Patchouli oder Zedernholz – sie erden und beruhigen.
- Steine: Roter Jaspis, Granat oder Hämatit – sie geben Standfestigkeit und Mut.
- Nahrung: Warme Suppen, Wurzelgemüse und rote Früchte nähren Körper und Seele zugleich.
Schon der bewusste Umgang mit diesen Elementen kann dich im Alltag an deine innere Stärke erinnern.
Mein Malprozess – Erdung auf der Leinwand
Wenn ich ein Bild, wie das zum Wurzelchakra beginne, geht es für mich zuerst darum, zur Ruhe zu kommen. Bevor der erste Pinselstrich entsteht, schaffe ich eine Atmosphäre, die mich erdet und öffnet. Ich wähle die Leinwand oder wie hier, einen Malkarton, bewusst aus, reinige sie sanft mit einem feuchten Tuch und sprühe sie anschließend mit einem Aromaspray aus Vetiver und Zedernholz ein. Der Duft erinnert mich an Wald, an Erde, an das Gefühl von Zuhause.
Es folgt die Grundierung in warmen, erdigen Rottönen. Ich arbeite in Schichten – lasse die Farbe trocknen, schaue, wie sie wirkt, und folge dem, was sich zeigen möchte. Diese Pausen sind ein wichtiger Teil des Prozesses. Sie geben mir Zeit, wieder in Verbindung zu gehen – mit dem Thema, mit meinem Körper, mit dem Bild selbst.
Nun beschäftige ich mich mit dem Symbol selbst und mache eine Vorzeichnung. Das Wurzelchakra wird in einem umgekehrten Dreieck (nach unten gerichteten Energie), welches in einem Quadrat (Erde, Stabilität und Struktur) angeordnet ist. Dieses sitzt wiederum in einem Kreis, der mit vier Lotusblüten (Geist, Intellekt, Bewusstsein und Ego) umrankt ist.



In dieser Phase höre ich gern leise, rhythmische Musik oder eine Meditation zur Erdung, in der ich mir vorstelle, wie Wurzeln aus meinen Füßen wachsen und mich tief mit der Erde verbinden.
Erst wenn ich diese innere Ruhe spüre, trage ich die nächste Farbschicht auf – mal kräftiger, mal lasierend, manchmal mit Strukturpaste, um die Tiefe der Erde spürbar zu machen.
Schau mir hier im Video gerne eine Weile beim Malen zu und spüre die Ruhe und Entspannung, die dabei entsteht.
Energie sichtbar machen
Während des Malens entsteht für mich nicht nur ein Bild, sondern ein energetischer Raum – etwas, das mich selbst erdet und später auch anderen Menschen dieses Gefühl schenken darf.
Ich vertraue darauf, dass genau die Formen und Farben entstehen, die gebraucht werden. Das Rot steht für Lebenskraft, das Braun für Stabilität, das Gold für die göttliche Weisheit. Zusammen schaffen sie eine Ruhe, die bis in den Körper spürbar ist.

Das Malen dieses Chakras hat mich tief berührt. Sobald ich an dem Bild gemalt habe, konnte ich eine wahnsinnige Ruhe in mir spüren.
Ich bin gespannt, welche ich Erfahrungen ich mit den nächsten Chakra-Bildern machen werde.
Verwurzelung, die bleibt
Das Malen dieses Bildes hat mir also einmal mehr gezeigt, wie wohltuend es ist, sich mit der Erde zu verbinden. In einer Welt, die sich oft zu schnell bewegt, schenkt uns das Wurzelchakra die Kraft, stehen zu bleiben und zu spüren: Ich bin sicher. Ich darf vertrauen.
Wenn du dieses Gefühl auch in dein Zuhause holen möchtest, findest du in Kürze auch das entstandene Wurzelchakra-Bild als Kunstdruck in meinem Shop. Es erinnert dich täglich daran, dich selbst nicht zu verlieren, sondern immer wieder zurückzukehren – zu dir, zu deinem Körper, zu deinem Fundament.

In den kommenden Wochen entsteht zu jedem der sieben Chakren ein eigener Beitrag mit dem passenden Bild. Jedes Chakra öffnet eine neue Ebene – vom Vertrauen des Wurzelchakras über die kreative Lebendigkeit des Sakralchakras bis hin zur Weite des Kronenchakras.
Wenn du die weiteren Artikel und Einblicke in meinen Malprozess nicht verpassen möchtest, abonniere gern meinen Newsletter „Ateliermomente“.
Dort teile ich Gedanken, kreative Impulse und kleine Inspirationen aus meinem Atelier, die dich auf deinem eigenen Weg begleiten können.

Auf diese Serie bin ich sehr gespannt. Das Bild ist wunderschön geworden. Die Farben passen auch sehr gut zur aktuellen Jahreszeit.
Vielen Dank für deine lieben Worte. Und ja, ich bin selbst gespannt, wo mich diese Serie mit den Chakren hinführt. Das Malen eines Chakra-Bildes hat auf jeden Fall eine ganz besondere Qualität für mich, in die ich hineinspüren darf. Liebe Grüße, Sonja
Liebe Sonja, sehr schöner Bericht. Ich wusste schon ein paar Dinge über Chakren. Hier konnte ich allerdings noch so einiges an Neuem lernen. Gefällt mir sehr gut. Auch, wie breit du hier arbeitest, mit Video und Bild. Zwei so unterschiedliche Bereiche, die sich hir trotzdem ganz wunderbar ergänzen. Ganz lieben Dank dafür. Monika
Wie schön, dass dir der Artikel neue Inspirationen bringen konnte und ganz lieben Dank für deinen netten Kommentar.