Sakralchakra – Die Quelle deiner Kreativität und Lebensfreude
Seit rund zwanzig Jahren begleiten mich die Chakren immer wieder auf meinem Weg – mal ganz bewusst, mal eher im Hintergrund.
Zum ersten Mal bin ich ihnen im Kundalini Yoga begegnet. Später, in meiner Ausbildung zur Feng-Shui-Beraterin, habe ich gespürt, wie eng die Energien von Raum und Körper miteinander verwoben sind. Im Jahr 2007 zog dann ein silberner Kettenanhänger mit den sieben Chakren bei mir ein. Er begleitet mich seither fast täglich – still, leuchtend und irgendwie schützend. Ich werde sehr oft darauf angesprochen, und jedes Mal erinnert er mich daran, wie lebendig und vielfältig diese Energien in unserem Leben wirken können.

Die sieben Chakren
In den nächsten Wochen entsteht hier eine Serie über die sieben Chakren – zu jedem Chakra ein eigener Beitrag und ein passendes Acrylbild, das während des Mal- und Schreibprozesses intuitiv entsteht.
Ich beginne mit dem zweiten Chakra, dem Sakralchakra (Svadhisthana), da es für Kreativität, Lebenslust und schöpferische Kraft steht. Und genau diese Energie benötige ich, um die Serie zu erstellen. Das Sakralchakra erinnert uns daran, das Leben zu genießen, spielerisch zu bleiben und dem eigenen Fluss zu vertrauen.
Bevor ich dir zeige, wie mein Bild zum Sakralchakra entstanden ist, werfen wir einen Blick auf die Bedeutung und Symbolik dieses besonderen Energiezentrums.
Bedeutung und Symbolik des Sakralchakras
Das Sakralchakra, auf Sanskrit Svadhisthana, liegt etwa eine Handbreit unterhalb des Bauchnabels – im Bereich des Beckens, wo Bewegung, Emotion und Lebenslust zusammenkommen. Es ist das Zentrum unserer Kreativität, Sinnlichkeit und Schöpferkraft. Wenn diese Energie frei fließen darf, spüren wir Leichtigkeit, Freude und Verbindung – zu uns selbst, zu anderen Menschen und zum Leben an sich.
Sein Element ist Wasser – es steht für Fluss, Wandel und Hingabe. So wie Wasser ständig in Bewegung ist, erinnert uns das Sakralchakra daran, dass auch unsere Gefühle und kreativen Impulse fließen dürfen, ohne festgehalten oder bewertet zu werden. Die Farbe Orange symbolisiert dabei Wärme, Lebensfreude und den Mut, sich auszudrücken.
Ein harmonisches Sakralchakra schenkt uns die Fähigkeit, uns selbst zu spüren, uns auf Neues einzulassen und das Leben mit allen Sinnen zu genießen. Wenn es im Gleichgewicht ist, fühlen wir uns lebendig, inspiriert und verbunden mit unserer inneren Quelle der Kreativität.
Blockaden und Herausforderungen
Manchmal spüren wir, dass die Lebensfreude ein wenig versiegt ist. Alles fühlt sich schwerer an, die Kreativität stockt, und selbst Dinge, die uns sonst leichtfallen, gelingen nicht mehr so richtig. Oft steckt dahinter eine Blockade im Sakralchakra.
Dieses Chakra ist eng mit unseren Gefühlen verbunden. Wenn wir lernen mussten, Emotionen zu unterdrücken oder uns für sie zu schämen, beginnt der natürliche Fluss zu stocken. Auch Schuldgefühle, alte Verletzungen oder das Gefühl, „zu viel“ zu sein, können die Energie in diesem Bereich hemmen.
Ein blockiertes Sakralchakra zeigt sich oft darin, dass wir uns von unserer inneren Lebendigkeit getrennt fühlen. Wir funktionieren, aber wir fühlen nicht mehr wirklich. Beziehungen können an Tiefe verlieren, kreative Projekte bleiben unvollendet, und die Freude am sinnlichen Erleben geht verloren.
Wenn wir uns diesen Themen liebevoll zuwenden, beginnt sich etwas zu verändern. Indem wir uns erlauben zu fühlen, ohne zu bewerten, kommt Bewegung in das, was festgehalten war. So entsteht Raum für neue Lebenskraft, Inspiration und Leichtigkeit.
Wenn das Sakralchakra in Balance ist
Ein offenes und harmonisches Sakralchakra schenkt dir Lebendigkeit, Kreativität und Freude am Sein. Du fühlst dich verbunden mit deinem Körper und deinen Gefühlen und kannst deine innere Welt frei ausdrücken – im Tanz, im Malen, im Lachen oder im einfachen Genießen eines Moments.
Wenn diese Energie fließt, entsteht eine natürliche Leichtigkeit. Du gehst mit dem Leben mit, anstatt gegen es anzukämpfen. Kreative Ideen kommen wie von selbst, und du traust dich, ihnen zu folgen. Beziehungen werden ehrlicher und erfüllender, weil du dich selbst spüren und zeigen kannst, wie du bist.
Ein ausgeglichenes Sakralchakra stärkt nicht nur deine schöpferische Kraft, sondern auch deine Fähigkeit, dich zu freuen, zu genießen und dich selbst anzunehmen. Es erinnert dich daran, dass du ein fühlendes, lebendiges Wesen bist – und dass genau das die Quelle deiner Kreativität ist.
Überblick: Das Sakralchakra auf einen Blick
Bereich | Zuordnung |
---|---|
Sanskrit-Name | Svadhisthana |
Bedeutung | Süße, Lieblichkeit, Lebenslust |
Ort im Körper | Unterhalb des Bauchnabels, Becken- und Kreuzbeinbereich |
Element | Wasser |
Farbe | Orange |
Symbol | Sechszackige Lotusblüte mit sechs Blütenblättern |
Themen | Emotionen, Kreativität, Sinnlichkeit, Lebensfreude, schöpferischer Ausdruck |
Körperliche Zuordnung | Geschlechtsorgane, Blase, Nieren, Hüften |
Heilsteine | Karneol, Orangencalcit, Mondstein, Bernstein |
Mantra | VAM |
Affirmation | „Ich erlaube mir, zu fühlen, zu genießen und kreativ zu sein.“ |
Mein Malprozess: Kreativität im Fluss
Bevor ich mit einem neuen Chakra-Bild beginne, nehme ich mir Zeit, innerlich ganz anzukommen. Ich spüre in die Energie des jeweiligen Chakras hinein und lasse mich davon führen. Beim Sakralchakra geht es um Leichtigkeit, Lebensfreude und Schöpferkraft – genau das darf auch in meinem Malprozess spürbar werden.
Ich bereite meine Leinwand mit Achtsamkeit vor. Zuerst sprühe ich sie mit einem Aromaspray ein, das die Schwingung des Chakras unterstützt. Für das Sakralchakra wähle ich gern sinnlich-warme Düfte wie Orange, Ylang-Ylang oder Vanille. Sie helfen mir, in die richtige Stimmung zu kommen und den Raum energetisch zu öffnen.
Mein Hauptmotiv zeichne ich mit dünnen Linien vor. Danach folgt die Grundierung. Ich trage sie in fließenden Bewegungen auf und lasse erste Farbtöne entstehen. Beim Sakralchakra beginne ich mit sanften Orangetönen, die ich mit etwas Weiß oder Gold mische. Ich arbeite intuitiv, ohne zu wissen, wohin es mich führt. Wichtig ist nur, dass die Bewegung im Fluss bleibt.

Dann lasse ich das Bild trocknen. Diese Pausen gehören für mich genauso zum Malprozess wie die Pinselstriche selbst. Während das Bild ruht, mache ich eine kleine Meditation. Ich verbinde mich mit dem Wasser-Element, stelle mir vor, wie alles ins Fließen kommt, und spüre, welche Farbe oder Form als Nächstes entstehen möchte.
Wenn ich später weitermale, gehe ich Schicht für Schicht tiefer. Manche Bereiche bleiben leicht und transparent, andere werden intensiver. Ich beobachte, wie sich das Bild verändert – so wie sich auch unsere Emotionen und Energien ständig verändern dürfen.
Zwischen den einzelnen Schritten fotografiere ich gerne den Zwischenstand. Diese teilfertigen Bilder möchte ich in dieser Serie mit dir teilen, damit du den Weg vom ersten Farbhauch bis zum fertigen Energiebild miterleben kannst. Vielleicht spürst du beim Anschauen sogar selbst etwas von der Schwingung, die während des Malens entstanden ist.

So sah das Bild nach der ersten Mal-Session aus.
Während es auf der Staffelei trocknet, lasse ich es immer wieder auf mich wirken. Manchmal auch nur im Vorübergehen. Dadurch kann ich mich mit dem Bild intensiver verbinden und spüre, wo ich später weitermalen darf.

Hier habe ich die Flächen nachgearbeitet und erste Blätter und Ranken eingefügt.
Der Hintergrund wurde ebenfalls mit weiteren Farbschichten strukturiert. Im nächsten Schritt werde ich wohl die weißen Flächen in dem Chakra-Symbol etwas entsättigen und die Ranken weiter ausarbeiten.
Beim Malen spüre ich, wie die Energie dieses Chakras ins Fließen kommt. Jede Farbschicht ist wie ein Atemzug von Lebendigkeit und Ausdruck. Auch du kannst diese schöpferische Kraft in dir wecken – mit oder ohne Pinsel, einfach mitten im Leben.
Wie du dein Sakralchakra stärken kannst
Das Sakralchakra liebt Bewegung, Sinnlichkeit und kreative Ausdrucksformen. Alles, was dich ins Spüren bringt, unterstützt diese Energie. Es geht nicht darum, etwas „richtig“ zu machen, sondern darum, wieder in Kontakt mit deiner natürlichen Lebendigkeit zu kommen.
1. Komm in Bewegung
Tanze, gehe spazieren, bewege dein Becken, schwinge dich frei. Schon kleine Bewegungen helfen, die Energie wieder in Fluss zu bringen. Auch sanfte Yogaübungen, die die Hüfte öffnen, tun dem Sakralchakra gut.
2. Genieße mit allen Sinnen
Das Element dieses Chakras ist Wasser – und Wasser liebt Genuss. Gönn dir ein warmes Bad, spüre die Textur deiner Kleidung auf der Haut oder koste bewusst dein Lieblingsobst. Wenn du deine Sinne öffnest, öffnest du auch dein Sakralchakra.
3. Lass deine Kreativität fließen
Male, schreibe, tanze, koche – alles, was aus deinem Inneren entsteht, stärkt deine schöpferische Kraft. Erlaube dir, ohne Ziel kreativ zu sein. Folge einfach dem Impuls, etwas Schönes zu erschaffen.
4. Spüre deine Gefühle
Gefühle dürfen kommen und gehen, wie Wellen im Wasser. Du musst sie nicht festhalten und auch nicht wegdrücken. Wenn du sie bewusst wahrnimmst, ohne sie zu bewerten, lösen sich alte Spannungen und machen Platz für Freude und Leichtigkeit.
5. Verbinde dich mit Wasser
Trink bewusst frisches Wasser, bade im See oder lausche dem Rauschen eines Bachs. Wasser erinnert dich an deinen eigenen inneren Fluss. Vielleicht kannst du dabei sogar den warmen Orangeton deines Sakralchakras innerlich wahrnehmen.
Zum Abschluss
Das Malen des Sakralchakra-Bildes ist für mich wie eine Reise zu meiner eigenen Lebensfreude. Jede Farbschicht erinnert mich daran, dass Kreativität und Gefühl Hand in Hand gehen dürfen. Wenn du dich von dieser Energie angesprochen fühlst, kannst du sie dir in Kürze auch in dein Zuhause holen:
👉 Hier findest du Kunstdrucke meiner Bilder – in verschiedenen Formaten, liebevoll gefertigt und voller Wärme und Leichtigkeit. Sie sind eine Einladung, dich immer wieder mit deiner schöpferischen Kraft zu verbinden.
In den nächsten Wochen entstehen weitere Beiträge und Bilder zu den sechs anderen Chakren. Jedes Chakra trägt eine eigene Farbe, Schwingung und Bedeutung – zusammen bilden sie ein harmonisches Ganzes. Wenn du die Entstehung dieser Serie begleiten möchtest, melde dich gern zu meinem Newsletter „Ateliermomente“ an.
Dort teile ich Einblicke in meine Malpraxis, kleine kreative Inspirationen für deinen Alltag und du erfährst als Erste, wenn ein neues Chakra-Bild fertig ist.
💌 Hier kannst du dich zu den Ateliermomenten anmelden
Ich freue mich, wenn du mich auf dieser Reise durch die sieben Chakren begleitest – mit offenem Herzen, Neugier und Lust am schöpferischen Entdecken.